Schwermaschinenbau-Kombinat, 2019

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Auf dem Foto ist ein kleiner Teil des Schwermaschinenbau-Kombinates „Ernst Thälmann“ in Magdeburg zu sehen. Es ist im Herbst 2019, kurz nach Sonnenaufgang, entstanden. In den letzten 10 Jahren wurde hier viel abgerissen.

Der Maschinenbau in Sachen Anhalt und speziell in Magdeburg reicht weit in die Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. 1855 gründet Hermann Gruson die Maschinenfabrik, Eisengießerei und Schiffswerft H. Gruson in Buckau bei Magdeburg.

Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs sind 80 Prozent des Werkes zerstört. Zuvor bauten die Nationalsozialisten die Grusonwerke, jetzt unter der Leitung von Grupp zu einem Rüstungskonzern aus. Fast 50 Prozent der Anlagen und Werksunterlagen wurden in die Sowjetunion abtransportiert.

In der DDR war es eines der bedeutendsten Kombinate. Es wurden Ausrüstungen für die metallverarbeitende und Hütten-Industrie, wie komplette Walzstraßen, Großanlagen, Krane und Bearbeitungsmaschinen für den allgemeinen Maschinenbau hergestellt. 1989 zählten 18 Betriebe mit etwa 30.000 Beschäftigten zum Kombinat. In Magdeburg selbst waren ca. 13000 Arbeiter*innen angestellt.

Nach der Wende ist die Treuhand ist Alleingesellschafter der SKET AG.
Sie ebnet formell den Weg für die Zerschlagung eines der letzten ostdeutschen Konzerne.

Heute zählt SKET immer noch zu einem der wichtigsten produzierenden Unternehmen der Stadt, allerdings sind nur noch ca. 400 Mitarbeiter*innen beschäftigt. Sie stellen Windenergieanlagen her und sind im schweren Stahl- und Sonderkonstruktionenbau tätig.

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