Die aktuelle Kamera

Kornfraktion, 2023
Kran-Kabine, 2023
Säulenbohrmaschine, 2023
Fließband unendlich, 2023
Pfad unendlich, 2023
Zahn um Zahn, 2023
Auf dem Foto ist, das Ende einer Förderanlage für Kies zu sehen. Im Vordergrund steht ein alter Kompressor. Überall liegt Sand herum.
Das Ende des Förderbandes, 2022
abgeschmiert, 2023
Fettnippel, 2023
gefedert, 2023
Notzugleine, 2023
Notzug alleine, 2024
Wasserdruckprobe, 2023
Haus 1, 2024

Die Anlage wurde in den 1990er Jahren still gelegt. Sie war an einen Steinbruch in Thüringen angeschlossen. Hier sind Natursteine wie Tonschiefer, Grauwacke und Kalkstein für den Straßenbau, die Zement und Ziegelindustrie zur weiter Verarbeitung gefördert worden. In dem angeschlossenen Brechwerk wurden die Steine in verschiedene Korngrößen gebrochen, gesiebt, gewogen und in Wagons der Bahn für den Abtransport verladen.

Der Abbau von Stein findet in diesen Tagebau bis heute statt, allerdings wurde die Förderstrecke zu den Gleisanlagen der Bahn sehr schnell nach der Wende in den 1990er Jahren still gelegt. Seit dem findet der Abtransport ausschließlich über die Straße statt.

Die aktuelle Kamera

Marmorpalais, 2023
Marmorpalais, 2023
Kuppelgewölbe, 2023
Goldene Stunde, 2023
Goldene Stunde, 2023
Deckenfresko schönes Leben, 2023
Der Spalt, 2023
Deckenfresko Neonröhre, 2023
Deckenfresko Licht gesehen, 2023
Schöne Aussicht, 2023

Die Fotos entstand 2023 in Ligurien/Italien. Ich habe mich den ganzen Tag in der leer geräumten Villa aufgehalten und auf die goldene Stunde gewartet.

Wenn sich die Sonne knapp oberhalb des Horizonts befindet, treffen ihre Strahlen in einem flacheren Winkel auf die Erde. Sie müssen dann eine größere Distanz durch die Erdatmosphäre zurücklegen, bevor sie unsere Augen erreichen. Auf ihrem Weg zu uns treffen sie dabei auf Staub- und Wasserpartikel. Dadurch verliert das Sonnenlicht an Helligkeit. Dieser Filterungsprozess vergrößert zudem den Anteil an indirektem Licht. Das Resultat sind weichere Konturen und ein gemäßigter Kontrast.

Gleichzeitig streuen Luftmoleküle das blaue und violette Lichtspektrum, bevor es uns erreicht. Durch diesen Effekt, Rayleigh-Streuung genannt, bleibt vor allem oranges und rotes Licht übrig. So verringert sich die Farbtemperatur, das Licht erscheint golden.

Wir sind mit einem kleinen PKW unterwegs. In diesem Stadtteil der Großstadt am Meer fallen wir damit auf. Allerdings macht uns die Handwerkskleidung nach dem Aussteigen nahezu unsichtbar. Wir suchen nach einer Lücke in einem hohen Metallzaun, der ein Wohngebiet abgrenzt, das mit Schranken für den Autoverkehr gesperrt ist. Dreimal schleichen wir am Zaun entlang, um die günstigste Stelle zu erkunden. Dann heißt es, den richtigen Moment abzupassen – am besten ohne Passanten. Auf dem Gelände ist noch unklar, ob es Bewegungsmelder gibt. Wir haben Glück, es sind keine vorhanden. Jetzt müssen wir einen Einstieg finden. Wir schleichen einige Male um die Villa herum, was gar nicht so einfach ist, da an manchen Stellen Nachbarn auf das Gebäude blicken können. Ich krieche in einen Keller, der leider eine Sackgasse ist. Wir klettern über eine Mauer, an einer Stelle, wo vor einiger Zeit Sanierungsarbeiten begonnen, aber dann wieder eingestellt worden sind. Auch dort kommen wir nicht weiter. Schließlich entdecken wir, dass ein Fenster nicht verschlossen ist. Drinnen angekommen, sind wir überwältigt von dem Treppenhaus mit den prunkvollen Deckengemälden, dem Fußboden, den hohen alten Fenstern und den Balkonen mit Blick aufs Meer.

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Schlachtfeld zur Abendröte, 2024
Schlachtfeld zur Abendröte, 2024

Das Foto ist 2024 in Sachsen-Anhalt entstanden. Es zeigt einen Abraumberg der Kalisalzgewinnung.


Der Krieg richtet sich gegen alle, die nicht mit zu Wohlstand und Wachstum beitragen. Dafür ist die KI das entscheidende Brecheisen: mehr Überwachung, schlechtere Löhne, evtl. erneute Durchsetzung der Atomkraft.


Unser Gesellschaftssystem beruht auf der scheinbar endlosen Ausbeutung aller dafür nützlichen Ressourcen.
Doch unsere Demokratie steht auf wackeligen Füßen. Sie ist abhängig vom Bruttoinlandsprodukt und seinem Wachstum. Für Ihre Gegner ist es einfach in Krisenzeiten die Klassengesellschaft als Produktionsgemeinschaft umzudeuten, um deren Wettbewerbsfähigkeit sich alle sorgen sollen.
In diesem Programm angelegt ist der Übergang zu purem Zwang und zur Gewalt – bis zum Krieg. Denn nicht nur die Verlierer des Weltmarktes sind nicht immer bereit, das für sie ungünstige Marktergebnis friedlich zu akzeptieren. Auch manche Gewinner sind sich ihres Gewinns nicht gewiss und versuchen, ihn mit nicht marktförmigen Methoden zu sichern.