Beschreibung
Dieses schöne und verwunschene Zimmer befindet sich in einem leer stehenden Krankenhaus in einer kleinen Stadt in Brandenburg. Ich war hier sehr oft zu jeder Jahres- und Tageszeit. Im Frühsommer ist mir dieses Foto geglückt. Damals fotografierte ich noch mit der analogen Kleinbildkamera. Es gab hier viele Motive, nicht nur der OP-Saal mit Behandlungsliege, auch einige schöne Wandbilder.
Die Gesundheitsbranche wird privatisiert, um mit unserer Krankheit Geld verdienen zu können. Das ist etwas, was es in der DDR nicht gab, aber auch im Westen war das lange ein Tabu.
Die Privatisierung von Küchen, Wäschereien und Putzdiensten in Krankenhäusern hatte in der BRD bereits in den 70 Jahren begonnen, aber auch Laborarbeiten und Transportdienste wurden ausgelagert oder rationalisiert. In den 80er Jahren kam die Privatisierung von Pflegeheimen, die Einrichtung von Spezialkliniken und der Bereich der Rehabilitationskliniken hinzu. In den 90er Jahren weitete sich die Privatisierung auf städtische Kliniken und Kreiskrankenhäuser aus. 1980 gab es 3783 Krankenhäuser mit 879.605 Betten in Deutschland, heute sind es deutlich weniger als 2000, mit etwa 500.000 Betten. Die Liegezeit hat sich von zwei auf eine Woche halbiert, mehr als 60.000 Stellen im Pflegebereich wurden gestrichen. Im Jahr 2020 mussten in der BRD 20 Kliniken schließen, darunter eine Corona-Spezialklinik mit 190 Mitarbeitern.
Charmant wirkt dieses Motiv auf dem Papier Photo Rag® Metallic 340 von Hahnemühle. Die Oberflächenstruktur und angenehmen Haptik geben dem Motiv einen ganz besonderen Glanz.