Märkische Chemiefaser Kantine, 2013

ab 45,00 

Das Bild ist im Jahr 2013 in der Betriebskantine des VEB Friedrich Engels Chemiefaserwerk Premnitz entstanden. Anfang der 1990er Jahre wurde der Betrieb von der Treuhand privatisiert. Am 1. Januar 1992 sollte das Unternehmen durch die Treuhandanstalt in die Gesamtvollstreckung geschickt werden. Daraufhin besetzen die Beschäftigten der Märkischen Faser AG in Premnitz ihren Betrieb.
Torsten Krüger im Interview: „7000 Leute waren hier beschäftigt. Mit der ersten Betriebsbesetzung 1992 wurde die Märkische Faser AG erst einmal gerettet. Premnitz hatte einen internationalen Ruf. Auch deshalb war es nicht so einfach, mit einem Male alles dichtzumachen.
Nach der Besetzung wurde das Werk in mehrere kleine Betriebsteile aufgesplittet. Als Erstes wurde die Acrylfaserproduktionsanlage dicht gemacht. Die war so groß dimensioniert und auch die modernste in Europa, dass sie eine zu große Konkurrenz für BASF und Bayer darstellte.
In den Jahren 1995/96/97 fing eine Entmischung an. Alle, die einen guten Beruf hatten oder einen Job woanders, sind hier weggezogen. Übrig blieben diejenigen, die es nicht weit bis zur Rente hatten – oder diejenigen, die einfach keinen Job finden konnten.“
2003 wurde das Viskose Werk erneut besetzt. Unter dem damaligen Finanzminister Speer scheiterten die Verhandlungen mit der Märkischen Faser Ag. Ein Unternehmen aus Indien kaufte aus der Insolvenzmasse die Maschinen heraus. Bevor sie diese abbauen konnten, brannte alles ab.

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